Montags, eine Email von Opel flattert bei mir im Posteingang ein. Es geht um das Gewinnspiel an dem ich teilgenommen habe und das noch weitere Plätze verfügbar sind, wenn man sofort verbindlich zusagt. Sofort natürlich von unterwegs aus geantwortet und gehofft das ich unter den Glücklichen bin. Später Montag Nachmittag: Eine weiter Email vom Socialmedia-Team von Opel. Ich bin dabei!! Das ganze Event fand am Dienstag im Opel Testcenter Rodgau-Dudenhofen statt. Gleich mal alles für den nächsten Tag vorbereitet und war schon ganz gespannt, was mich erwarten würde. 1000 Fragen schossen mir durch den Kopf! Dürfen wir selber fahren, oder doch nur mitfahren? Welche Autos? OPC Modelle oder nur reine “Straßenfahrzeuge”, usw… Ich lies mich natürlich überraschen und am Dienstag vormittag ging es los.
Dienstag morgen 8 Uhr, der Wecker klingelt. Entspannt gefrühstückt und dann ab ins Auto und ab nach Dudenhofen. Das Navi gab mir als voraussichtliche Reisedauer 3,5 Std an, konnte dann aber trotz mehrerer Baustellen und eines Unfalles, die Strecke in gut drei Stunden hinter mich bringen.
Am Testcenter angekommen traff ich auch schon die ersten Teilnehmer an der Pforte, die ebenfalls gewonnen hatten. Hier gab es schon die ersten Möglichkeiten sich besser kennenzulernen. Nach und nach wurden wir immer mehr und um 13.30 Uhr wurden wir abgeholt und machten uns mit unseren eigenen Fahrzeugen auf zum OPC Trainingscenter auf dem Gelände.
Dort angekommen, wurden wir erst einmal herzlich von allen begrüßt und dann gab es auch gleich noch ein tolles Mittags-Buffet. Andreas Marx (Director Sales, Marketing und Aftersales Opel Deutschland) und die Instruktoren erklärten uns den Ablauf des heutigen Tages und einiges Wissenswertes zum Testcenter selbst und den Testverfahren, die Autos zur Serienreife durchlaufen müssen.
Dann ging es auch schon los! Aufgeteilt in zwei Gruppen ging es mit unterschiedlichen Disziplinen los. Auf dem Programm standen als Schwerpunkte die Handlingsstrecke mit dem Opel Corsa OPC Nürburgring Edition, die Comfort and Noise Strecke mit dem Ampera und der Slalom mit dem Opel Astra OPC.
Trotz des leichten Regenwetters ließen wir uns nicht davon abhalten mit den Autos auf Tuchfühlung zu gehen. Los ging es in meiner Gruppe mit dem Corsa OPC. Diese standen schon vor dem Trainingscenter bereit und wir machten uns auf zum Handling-Parkour. Auf jedes Auto kamen zwei Fahrer und zwischendrin wurde gewechselt. Auf der Handling-Strecke angekommen, wurden erst einmal ein paar Einführrunden absolviert um das Auto warmzufahren und auch uns selbst. Dann gings auch schon los – wir steigerten das Tempo und es ging mit dem kleinen OPC-Flitzer um die Kurven. Trotz der nassen Fahrbahn und teilweise Tannennadeln auf der Strecke, war es unglaublich, wie gut der Corsa OPC mit seinem mechanischen Sperrdifferential auf der Strecke liegt. Eingewiesen vom Instruktor war das Fahren ein super tolles Erlebnis. So macht Fahren einfach Spaß. Das tolle war, dass man trotz manueller Schaltung hier einfach mal alles im dritten Gang fahren konnte. Als Highlight gab es hier eine sogenannte Videofahrt. Dabei wurden mit zwei Kameras jeweils die Strecke und der Fahrer gefilmt. Am Ende des Tages erhielt dann jeder sein eigenes kleines Video. Mit Bild-in-Bild Technik sah man die Strecke und zugleich sich selbst, wie man auf die einzelnen Abschnitte reagierte und dank der eingebauten Sensorik hat Opel im Video auch gleich noch die g-Kräfte eingeblendet. Nachdem jeder sein eigenes Video “gedrehet” hatte, ging es mit den Corsas wieder zurück zum OPC-Trainingsstandort und dort wurde dann auf den Ampera gewechselt.
Als erstes gab es eine Erläuterung und eine kleine Einführung zum Fahrzeug selbst. Hier wollte man zeigen, dass man auch gemütlich und ruhig fahren kann und wie angenehm es ist, fast geräuschlos unterwegs zu sein mit einem Auto, welches rein von Elektromotoren angetrieben wird. Mit dem Ampera ging es dann auf die Noise and Comfort Strecke – auch hier wieder mit jeweils zwei Fahrern pro Fahrzeug. Auf dieser Strecke werden verschiedene Situationen im Straßenverkehr simuliert, wie Kanaldeckel, Brückenfugen, Bodenwellen, verschiedene Fahrbanbeläge und vieles mehr. Ich hatte schon des öfteren die Gelegenheit den Ampera zu fahren, aber es macht einfach immer wieder Spaß, vorallem auf solchen Teststrecken. Nachdem sich auch hier unsere Zeit dem Ende neigte ging es nun zum Astra OPC – eines meiner Lieblingsautos von Opel.
Auch hier wurden wir nochmal kurz auf das Fahrzeug eingewiesen und schon ging es los. Hier wurde ein Hindernisparkour abgesteckt und am Anfang wurde stets brav dem Instruktor hinterhergefahren, welcher die Strecke erklärte und wie man sie am besten fährt. Hier konnten wir uns dann noch eine Weile austoben und schön eng um die Kurven rasen mit dem sportlichen Astra OPC. Hier hatte sich aber Opel etwas besonders überlegt und den sogenannten “Grandprix von Dudenhofe” veranstaltet. Dabei ging es daraum, zwei Runden auf der Strecke zu absolvieren und diese so schnell wie möglich aber vor allem so gleichmäßig wie möglich – sprich so wenig Zeitunterschied wie möglich zwischen den zwei Runden. Es war immer nur ein Fahrzeug auf der Strecke. Los ging es nochmal mit einer Warm-Up Runde und danach gleich über zum fliegenden Start. Ab jetzt hieß es die zwei Runden so gleichmäßig wie möglich zu absolvieren. In der ersten Runde habe ich mich gleich mal stark verbremst und schon das Gefühl gehabt, dass meine Rundenzeiten weit-weit auseinander liegen würden. Die Überraschung kam später. Nachdem jeder die Strecke absolviert hatte ging es zurück ins Warme des Gebäudes und dort gab es dann nochmal eine kleine Stärkung. Als die andere Gruppe auch noch die letzten Runden absolviert hat, gab es noch die Siegerehrung des “Grandprix von Dudenhofen”. Trotz meiner schlechten Einschätzung war ich total überrascht als ich auf den zweiten Platz gerufen wurde mit nur zwei Hunderstel-Sekunden Unterschied zwischen den beiden Runden. Platz 1 schaffte es auf nur eine Hunderdstel Sekunde. Dann erhielt jeder noch sein OPC Performance Training Zertifikat und seinen Film auf einem schicken USB-Stick.
Als Abschluss des Tages fuhren wir mit dem Shuttle-Bus zur Commerzbank Arena, in der wir das Spiel zwischen Dortmund und Frankfurt live miterleben konnten. Nach etwas über 92 Minuten Spielzeit trennten sich die beiden Mannschaften unentschieden mit einem 3 zu 3. Danach ging es auch für uns wieder zurück zum Parkplatz des Testcenter Dudenhofens und von dort aus verabschiedete man sich noch schnell und jeder trat die Heimreise an. Die Heimreise fiel bei mir, trotz des anhaltenden Regens, ziemlich gut aus, da kaum noch Verkehr war. Es war wirklich ein sehr toller Tag im Testcenter Dudenhofen und ich bedanke mich ganz herzlich bei allen, die dies alles ermöglicht haben. Vielen Dank für die tollen Stunden und hoffe man sieht sich bald wieder.
Nach diesem Tag konnte man wirklich sagen.
WIR LEBEN AUTOS.
Jetzt gibt es natürlich noch ein paar Fotos für euch, damit ihr auch seht was uns dort erwartet hat. Leider war das Fotografieren selbst verboten und daher kann ich nur auf die offiziellen Medien der anwesenden Fotografin zurückgreifen. Dies sollte aber dennoch einen kleinen Einblick geben.